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Veranstaltung

Peter Pan – oder von einem, der auszog, das Sterben zu lernen

Eine vogelfreie Adaption des Ur-Peter-Pan – mit Musik

Die Geschichte von Peter Pan, dem kleinen Jungen, der fest daran glaubt, fliegen zu können, ist zwar als Kindergeschichte am bekanntesten, hat aber auch dunkle Seiten, die von Verlust, Melancholie und der Endlichkeit des Lebens handeln.

Das Team um Regisseurin Nicole Oder bringt, ausgehend von der Version des Dichters J. M. Barrie von 1906, einen Peter Pan auf die Bühne, wie man ihn noch nicht gesehen hat. Originale und neue Texte verschränken sich zu einem mitreißenden, musikalischen Monolog. Drei Musiker und eine Live-Zeichnerin unterstützen den Schauspieler Alexander Ebeert auf seinem düsteren Trip.

»Wie alt ich bin? Keine Ahnung. Ich hab ziemlich lange auf der Insel bei den Vögeln gelebt. Da vergisst man sowas. Und jetzt wohne ich auch schon ein paar Winter hier. Da hinten schlafe ich. Ich ankere mitten in der Stadt, da muss man keine Liegegebühr bezahlen. Hermannplatz, die zweite rechts und dann geradeaus bis morgen früh. Ja, das ist eine komische Adresse. Ob Briefe ankommen, kann ich nicht sagen. Ich kriege keine Briefe mehr. Heute zeige ich Ihnen ein bisschen was von der Stadt. Mal schaun, worauf ich Lust hab. Von hier oben sieht die Welt ganz anders aus und Sie kriegen ne Brise um den Kopf, das ist doch eine noble Sache.«

»Ebeert balanciert den Endvierziger, den er spielt, dabei großartig zwischen anarchischem Furor und melancholischer Gebrochenheit. Dass das Sterben zum Leben gehört, diese existenzielle Binse gewinnt eine berührende Dimension. Ewige Jugend, das wusste auch J. M. Barrie, ist kein Versprechen, sondern eine Verdammnis.« (Patrick Wildermann, Tagesspiegel)

Von und mit: Alexander Ebeert, Bente Theuvsen, Nicolas Bamberger, Jan Slak, Markus Wutzlhofer, Anna Lechner, Nicole Oder, Lena Reinhold, Lara Rosswag, Vera Schindler

Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds